Eintracht Musica Viva - Veranstaltungen
“All you need is love” – Sommerkonzert 2025
Sommerkonzert mit vielen Highlights
Standing Ovations für Chor und Solisten
Welschneudorf. Der gemischte Chor Eintracht Musica Viva Welschneudorf hatte zu seinem diesjährigen Sommerkonzert in die Kurfürstenhalle eingeladen, zu einem Konzert, das die vielen Zuhörer sicherlich noch lange in Erinnerung behalten werden. Unter dem Motto „All you need is love“ wurde das große Thema „Liebe“ in all seinen Ausprägungen und Facetten musikalisch umgesetzt. Und der gleichnamige Beatles Song zog sich wie ein roter Faden durch das zweistündige Programm, das zwar lang, aber niemals langweilig war. Gemeinsam mit dem Folklore-Chor Montabaur, der ebenso wie der Gastgeber unter der Leitung von Regine Reisinger steht, ging es bei dem Repertoire um Leidenschaft, Zuneigung, verschmähte Liebe, also das gesamte Spektrum, was Liebe ausmacht, so wie im richtigen Leben. Die Begleitung am Konzertflügel lag in den Händen von Rainer Mies und Martin Chrost aus Bad Ems.
Über „Du passt so gut zu mir“ von den Comedian Harmonist und „Ich brauche keine Millionen“, den schon Johannes Heesters im Programm hatte, freuten sich vor allem die älteren Zuhörer. Auch ein Song von Elvis Presley sowie der Tanz der Eliza Dolittle aus „My fair lady“ gehörten zum Chorrepertoire.
Mit dem Ohrwurm von der Münchener Freiheit „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“, dem herzzerreißenden Lied einer unerfüllten Liebe in „Killing me softly“, dem ABBA-Titel „Gimme, Gimme“ und einem Querschnitt französischer Liebeslieder hatten die Sängerinnen und Sänger den Geschmack des Publikums getroffen.
Neben dem chormusikalischen Part überzeugte vor allem auch das solistische Programm.
Mit Route 66 stand ein Duo auf der Bühne, das dem Publikum aus früheren Auftritten bestens bekannt war. Marco Kilian, Berufssänger am Stadttheater in Koblenz, wusste nicht nur mit seiner ausgeprägten Stimme zu überzeugen, sondern spielte Gitarre dazu und
führte die Zuhörer mit einfühlsamen Worten in die Songs ein. Tom Richter, Bassist und Sänger, war die ideale Ergänzung dazu. „Wir sind eigentlich eher eine Wohnzimmerband, so spielen wir heute halt in einem sehr großen Raum“, meinte Kilian augenzwinkernd. Und wie sie spielten und sangen, doch das war nur ein Vorgeschmack auf das, was beim zweiten Auftritt noch kommen sollte.
Lorena Seegler, die ebenso wie ihr Onkel Marco Kilian ihre ersten musikalischen Erfahrungen im damaligen Welschneudorfer Kinderchor machte, und mittlerweile in der Musicalszene eine feste Größe ist, beeindruckte neben Songs aus „Jekyll and Hyde“ und „The Notebook“ vor allem mit einem eher profan wirkenden Titel „Neu im 4. Stock“. Hier konnte sie sich musikalisch ausleben, hier zeigte sie, was in ihr steckt. Insbesondere die perfekt vorgetragenen Koloraturen waren es, die das Publikum mit stehendem Applaus honorierte.
Für die Vielfalt des Programms sorgte das instrumentale Sextett „Blechschaden Koblenz“, die auch die Pause mit ihren Beiträgen überbrückte.
Unmittelbar vor dem Finale baten Tom Richter und Marco Kilian zum zweiten Mal um die Aufmerksamkeit der Konzertbesucher, diesmal als Trio. Caterina Mayer, nicht nur in unserer Region ein Begriff für hervorragende Vokalmusik, passte perfekt zu den beiden. Sie kann auf eine interessante musikalische Vergangenheit zurückblicken mit Engagements in vielen bekannten Häusern, so zum Beispiel im Nationaltheater zu Weimar.
Das Trion interpretierte „Shallow“ von Lady Gaga sowie „Imagine“ aus der Feder von John Lennon. Doch mit „The Rose“ von Amanda Mc Broom landeten sie einen absoluten Volltreffer, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes kein Auge trocken blieb.
Bürgermeister Ralf Heibel zeigte während des Programms seine Begeisterung: „Ich bin tief beeindruckt von dem, was ihr uns heute geboten habt. Davon wird man noch lange sprechen.“
Nach dem Finale mit allen Akteuren bedankte sich das sehr aufmerksame Publikum mit langanhaltendem Applaus und nahm sicherlich noch den Ohrwurm „All you need is love“ mit nach Hause.
Besuch in Mainz
Aufführung des Musicals „Anastasia“ in der Johannes-Gutenberg-Universität
Auf Einladung unserer ehemaligen Sängerin Lorena Seegler fuhr Mitte Juni eine ansehnliche Delegation von „Eintracht Musica Viva“ in Richtung Landeshauptstadt, um das Musical „Anastasia“ live zu erleben. Im vollbesetzten größten Hörsaal der Uni zauberten ca. 40 Sängerinnen und Sänger, mindesten 20 Musiker und viele weitere Akteure eine Superaufführung auf die Bühne. Über zwei Stunden beste Musik, tolle schauspielerische Leistungen sowie eine einmalige Atmosphäre sorgten für etliche Gönsehautmomente.
Insgesamt gab es 16 Aufführungen, die allesamt restlos ausverkauft waren.
Veranstalter war die Musical Inc., die seit 2007 jährlich für tolle Inszenierungen sorgt.
Hintergrund der Einladung war der Tatsache geschuldet, dass Lorena die Hauptrolle der Anastasia spielte und auch perfekt auf die Bühne brachte.
Zum besseren Verständnis hier eine Zusammenfassung des Stücks:
Anastasia ist ein Musical, das auf dem gleichnamigen Zeichentrickfilm aus dem Jahre 1997 basiert.
Behandelt wird der Mythos, dass die russische Zarentochter Anastasia als einzige die Ermordung der Familie Romanow überlebt habe.
Nach der Oktoberrevolution setzt die Großfürstin Maria Fjodorowna eine hohe Belohnung für die Auffindung ihrer Enkelin aus. Um sich das Geld zu erschleichen, suchen die beiden Betrüger Dimitri und Wlad Popow nach einem Double der Zarentochter. Dabei treffen sie die unter Amnesie leidende Straßenkehrerin Anya, die auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und ihrer Familie ist. Sie wollen sie als die verschollene Großfürstin Anastasia ausgeben, um die Belohnung zu erhalten.
Gemeinsam reisen sie nach Paris, wo Anya zunehmend Erinnerungen an ihre Kindheit zurückgewinnt und versucht, ihre Großmutter, die Kaiserwitwe Maria zu finden.
Währenddessen verfolgt sie der sowjetische Offizier Gleb, der verhindern will, dass eine Überlebende der Zarenfamilie zurückkehrt.
Die Fotos von Alina Berger vermitteln einen wunderbaren Eindruck einer einmaligen Aufführung, die allen Besuchern noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
Wir sind sehr stolz auf Lorena, die wieder einmal eine Kostprobe ihrer vielfältigen Talente gegeben hat, und die auch gerne bereit ist, in unserem Chor aufzutreten, wenn ihre Zeit es ihr erlaubt.
Fotos: Alina Berner






















